Mit seiner typischen Säure und dem zugleich fruchtigen Aroma gilt der Syrah, anderorts auch als Shiraz bezeichnet, als eine der edelsten Rotweinsorten der Welt. Vor allem seine späte Reife und die lange Lagerung zeichnen den edlen Tropfen aus dem französischen Rhône-Tal aus. Allerdings erweisen sich die Trauben hinsichtlich des Anbaus und der Lese als sehr anspruchsvoll.
Herkunft und Geschichte des Syrah
Obgleich Ihnen der Syrah als einer der erlesensten Weine der Welt sicher ein Begriff ist, verschwand die Rebsorte, aus der er gewonnen wird, im Mittelalter fast gänzlich von der Bildfläche und erlangte erst vor ein paar Jahren seinen Ruhm. Seine Weinbeeren haben ihren Ursprung vermutlich in Persien, von wo aus die Griechen sie in die Welt exportierten. Schließlich gelangten die Trauben ins Rhône-Tal nach Frankreich. Schriftliche Fundstücke aus dem Mittelalter an diesem Ort erwähnen zum ersten Mal die Verwendung der Weinbeeren, um Syrah herzustellen. Mittlerweile ist belegt, dass das wohlschmeckende Getränk aus einer Kreuzung der Sorten Mondeuse Blanche und Dureza entstand. Wenn auch Frankreich noch immer las Heimat des Syrah gilt, wird er heutzutage fast überall auf der Welt angebaut. Außerhalb Europas trägt er den Namen „Shiraz“.
Eigenschaften der Trauben
Die Beeren des Syrah weisen eine kleine, längliche Form und eine dunkle, blau-schwarze Farbe auf. Unter der dünnen Haut verbirgt sich ein saftiges, weiches Fruchtfleisch. Allein der aromatische Duft der Trauben lässt Ihnen das Wasser im Munde zusammenlaufen. Damit der Wein aber seinen vollen Geschmack entfalten kann, müssen die Trauben lange Zeit reifen. Die Lese erfolgt im Vergleich zu anderen Sorten sehr spät. Der Anbau verlangt dem Winzer einiges ab, da die Rebsorte hohe Ansprüche an ihren Standort stellt. Sie bevorzugt heißes, trockenes Klima und einen feuchten Boden. Außerdem verlangt sie einerseits nach Sonneneinstrahlung, damit die Trauben vollständig reifen können, darf aber andererseits nicht zu viel Licht bekommen, da ansonsten die typische Säure und das fruchtige Aroma verloren gingen. Zudem bringt die Lese nur einen geringen Ertrag ein.
Der Geschmack des Syrah
Für seinen unverwechselbaren Geschmack müssen Sie sich eine Weile gedulden. Die lange Lagerung macht den Syrah so besonders und verhindert eine Mundtrockenheit. Der Genuss des tiefroten, sehr Tannin haltigen Weins wird sie vordergründig an den Geschmack von Johannisbeeren erinnern. Hinzu gesellen sich Nuancen wie Pflaume, schwarzer Pfeffer, Brombeere, Veilchen oder gar Schokolade. Ebenso verführerisch ist der Duft, dessen fruchtiges Aroma bereits auf den Geschmack einstimmt. Wenngleich Sie den Syrah auch pur genießen können, wird er vor allem als Cuvée-Zutat geschätzt.
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